Projekthintergrund

Verkehrspolitische, ökonomische und ökologische Risiken einer festen Fehmarnbelt-Querung

Das Königreich Dänemark plant, ab 2012 eine maut-finanzierte feste Verbindung vom dänischen Rödby nach Puttgarden auf der Ostseeinsel Fehmarn zu bauen. Geht es nach dem Willen der dänischen Regierung, soll das Projekt mit vier Fahrspuren und zwei Eisenbahngleisen bis 2018 fertig gestellt sein. 19 Kilometer stark befahrenes, besonders geschütztes internationales Meeresgebiet müsste dabei entweder durch eine Brücke (Schrägkabel- oder Hängebrücke) oder einen Absenktunnel gequert werden. Es wäre die längste Wasserquerung für PKWs Europas!

Wesentliche Gutachten, aktuelle Kostenschätzungen auf deutscher Seite sowie eine neuerliche schlüssige gesamtwirtschaftliche Bewertung liegen nicht vor. Mit der Ratifizierung des Staatsvertrages gibt Deutschland seine Verantwortung und mögliche Einflussnahme auf weitere Planungen und Risiken des Projektes auch auf deutscher Seite faktisch ab. Trotzdem trägt es, z. B. im Falle einer Schiffshavarie, die Hälfte aller ökologischen Risiken.

Nach Auffassung des „Aktionsbündnisses gegen eine feste Fehmarnbelt-Querung“ sprechen zahlreiche verkehrspolitische, ökonomische und ökologische Gründe gegen eines der größten europäischen Infrastrukturprojekte. Wir hoffen, dass Sie nach der Lektüre unsere Bedenken teilen und sich verantwortungsvoll dazu entschließen, diesem Projekt nicht ihre Zustimmung zu erteilen. Falls Sie noch Nachfragen oder Zweifel haben, würden wir Sie sehr gerne persönlich davon überzeugen. Bitte kontaktieren Sie uns und wir werden gerne das Gespräch mit Ihnen suchen.